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Denke nicht, male

Das Abenteuer der Kunst beginnt mit der Frage, was soll ich malen? Die unendliche Vielfalt der Möglichkeiten ist erdrückend. Was ist mein Thema? Oft entsteht ein Sujet aus dem Nichts heraus. Und über die Jahre entstand ein Werk, dass ich mir anfangs nicht hätte vorstellen können. Als ich noch nicht kontinuierlich malte und mehr über das Wie und Warum und Was nachdachte, war es ein Freund, der mich antrieb. Denke nicht, male. *)
war sein wiederholter Rat, dem ich erst später folgte. Ich war auf der Suche und kannte noch nicht Picassos Worte: „Ich suche nicht, ich finde.

Heute sehe ich im Prinzip wenig klarer, aber nach der malenden Beschäftigung mit verschiedenen Themen entstand etwas, das ich annehmen konnte. Selbst, wenn es noch nicht das war, was ich unterbewußt wollte, komme ich doch meinem Ziel, das ich nicht habe, näher. Themen kamen hinzu, und über die Jahre entstand ein divergierendes Werk, in dessen Sog ich mich malend fortbewege.

Auch nach dem Motto „Denke nicht, male.“ Ich will
meine Motive nicht interpretieren. Rückblickend weiß ich, dass sich neue Motive immer aus den
vorangegangenen entwickelt haben und auch ein mäandernder Spaziergang durch mein Leben sind. Trotzdem habe ich zu meinen Bildern keine feste Ansicht, wenngleich die Bildtitel gelegentlich deutliche Hinweise beinhalten. So bleibt die Rätselhaftigkeit und Uneindeutigkeit der Welt mein Thema